29.11.2006

My bad week continues...

Meine schlechte Woche geht weiter. Ich bin über beide Ohren in Arbeit versunken und kann nachts nicht schlafen, weil ich mir Gedanken über die Uni mache. Aaaaahhh. Naja, wenigstens habe ich jetzt schöne Fingernägel wegen meinem Besuch in der SPA. Yeah! Ich freu mich immer noch!

Naja, ich brauchte etwas Ablenkung und hab mal so ein Internetquiz gemacht. Da gibt es nämlich so eine Seite mit gaaaanz vielen Quizzen, z.B. Are you insecure? Are you pregnant? Are you a PMS desaster? (Aber auf diese Fragen, wissen wir ja schon alle die Antworten: Ja - Nein -Ja).

Naja, ich habe jedenfalls das Quiz gemacht: Welche Farbe sollten deine Zehennägel haben?
Und hier ist das Ergebnis:
Your Toes Should Be Pink
You love to dress girly and work your feminine charms, with a bit of an edge.
Your ideal guy: Is confident enough to get any girl he wants
Stay away from: Jerks who only see you as eye candy


So ein Zufall, dass meine Zehen tatsächlich gerade pink sind. Naja, falls ihr auch mal Ablenkung braucht, könntet Ihr ja auch mal diese Seite im Internet besuchen:
http://ynr.blogthings.com/quizzes/

Viel Spass!

28.11.2006

YEAHY SPA!

Gestern war der schrecklichste Tag in meinem Semester! Kennt ihr das, wenn man morgens besser nicht aufgestanden wäre? Falls ihr euch das nicht vorstellen könnt, habe ich hier auch noch ein wunderbares visuelles Beispiel. Dieses Werbegeschenk, das ausgezeichnet in die Kategorie "Dinge, die die Welt nicht braucht" passt, stellt erschreckend genau mein momentanes Seelenleben dar:



Naja, da ich nach meinem langem Studentenleben schon gelernt habe, solche Tiefpunkte im Semester vorauszusehen, hatte ich schon vorgeplant und vorgesorgt. Nur, dass ich dieses Mal nicht meinen Schokoladenvorrat aufgestockt hatte. Seitdem ich mir so viele Gedanken über Yoga und gesundes Leben etc. mache, habe ich mir vorgenommen, dass ich vielleicht nicht mehr diese auf Schokolade basierenden Selbstheilungsversuche unternehmen sollte, wenn es mir nicht so gut geht. Also hab ich diesmal etwas anderes unternommen...

Vor ein paar Monaten hatte ich mal einem Freund von mir ausgeholfen und er war so lieb mir dann ein kleines Geschenk als Dank zu geben. Könnt ihr raten, was es ist? Ich rätsele immer noch darüber, warum irgendein Ami sich ausgedacht hat, an eine Papiertüte Henkel aus Leder anzubringen!?! Naja, eine weitere Sache, die ich nie über Amis verstehen werde.



Und als ich die Tüte ausgepackt habe, befand sich darin eine kleine rechteckige Schachtel. Mein erster Gedanke war natürlich Schokolade. Nur etwas so herrliches wie Schokolade verdient es in einer Tüte mit Ledergriffen verschenkt zu werden. Aber nein. Obwohl in der Schachtel auch wie bei Pralinen ein halbdurchsichtiges Papierchen lag, gab es keine Schokolade darin. Stattdessen befand sich darin... ein Gutschein zu einer SPA! YEAH! SPA!

YEAHY! YEAHY! YEAHY! - Ich freu mich immer noch!


Und da ich also wusste, dass ich meinen Tiefpunkt gestern erleben würde, hab ich für heute einen Termin gemacht. YEAHY SPA!

Wenn ich mal gaaaaaaaanz viel Geld habe, gehe ich jede Woche in die SPA. Sooo schön. Ich war nie so ein girly girl als Kind, d.h. ich habe nie mit Barbies gespielt oder meine Puppen geschminkt oder so, aber trotzdem. Da ist irgendwie so eine aufregende Aura um so einen Ort. Ein Ort, an dem selbst hässliche Menschen wie ich ein wenig hübscher gemacht werden können. Wer hätte das gedacht!?!

Und hier ist das Ergebnis:

Zuerst hab ich eine French Manicure bekommen:


Und danach wurden meine Augenbrauen auf barbarische Art mit heißem Wachs in Form gebracht. Hier ein kleiner Vorher-Nachher Vergleich:




An die Brauen muss ich mich erst noch gewöhnen, aber mir geht es schon gleich viiiiel besser.
So, obwohl ich eigentlich lieber in der SPA geblieben wäre und dort noch all die anderen super schönen Sachen, wie Facials, Pedicures, etc. ausprobiert hätte, musste ich doch irgendwann mal wieder nach Hause zu meiner Arbeit. Und so sitze ich immer noch hier und korrigiere Klassenarbeiten. Aber diesmal mit schönen Nägeln. YEAHY SPA!
Somit erkläre ich auch Nummer 5 auf meiner Liste links als offiziel ERFÜLLT! YEAHY SPA!

26.11.2006

Noch mehr amerikanische Traditionen

Nachdem ich gestern die ganzen Thanksgivingleckereien verspeist hatte, musste ich heute extremere Maßnahmen ergreifen, um nicht etwa in Versuchung zu geraten, mein Körpergewicht in Pumpkin Pie zu essen. Das beste in solchen Situationen ist, sich so weit wie möglich vom Kühlschrank zu entfernen. Möglichst nicht hingucken.


Scheinbar sind vor mir schon andere Amis auf die gleiche Idee gekommen und haben deshalb den Beginn des Weihnachtsvorverkaufs auf den Freitag nach Thanksgiving gelegt. Ob die Tradition auch von den Pilgern stammt? Vielleicht haben die zuerst mit den Indianern Truthahn gegessen und danach Glöckchen gegen wertvolle Pelzmäntel für die Pilgerfrauen eingetauscht. Wer weiss.


Jedenfalls ist dieser Freitag auch unter dem Namen "Black Friday" bekannt. An dem Tag öffnen manche Geschäfte schon um fünf Uhr morgens und wenn man einer der ersten 500 Kunden ist, bekommt man eine Zuckerstange oder irgendein anderes ziemlich nutzloses Geschenk, für das es sich bestimmt nicht lohnt so früh aus den Federn zu weichen. Mein Shopping begann jedenfalls erst am Samstag und zwar um 1 Uhr nachmittags und selbst da waren die Geschäfte noch ziemlich voll.


Eigentlich habe ich noch gar keinen richtigen Plan, was ich wem zu Weihnachten schenken werde, aber auf Bitten eines Freundes bin ich dann doch mit ihm zur Mall gefahren. Und ich wollte ja auch ein wenig von dem Trubel mitbekommen. Ich bin schließlich auch hier, um die amerikanische Kultur kennen zu lernen und was könnte amerikanischer sein als Kapitalismus in Aktion zu erleben. Und so haben wir also heute unseren eigenen kleinen Beitrag geleistet, die amerikanische Marktwirtschaft anzukurbeln. Außerdem war es mal schön, ein wenig meinem Computer zu entfliehen und in Vorweihnachtsstimmung zu kommen.


Als ich wieder nach Hause kam, habe ich gleich die nächste amerikanische Tradition in Angriff genommen. Schließlich musste ich mich auch weiterhin vom Kühlschrank ablenken. Das Teil ist aber auch hinterhältig: Steht da so ganz mir nichts dir nichts in meinem Wohnzimmer rum und zieht immer wieder meine Blicke auf sich. Sowas! Da hilft nur eins: Weihnachtsbaum aufbauen. Ja, ihr habt richtig gehoert. Es ist noch nicht mal der 1. Advent und ich baue schon einen Weihnachtsbaum auf. Ist auch so `ne Tradition in Amerika, dass am Thanksgivingwochenende der Weihnachtsbaum aufgestellt wird. Finde ich eigentlich für die Kinder nicht so gut, aber für Nici find ich das ganz klasse.


Ich also den Weihnachtsbaum, den ich mal von einem anderen Freund bekommen habe (Danke Markus!) unter meinem Bett hervorgeholt. Keine Angst, ich verstaue keine braunen ausgetrockneten Fichten unter meinem Bett. Wir sprechen hier von einer "6 1/2 feet pre-lit Colorado Pine" (laut Karton). Echt Plastik. Okay, sie riecht nicht so gut wie eine echte Tanne, aber dafür bleiben die Lichterketten drin, d.h. das Teil wird nur aus dem Karton geholt, zusammen gesteckt, Kugeln dran und fertig ist der Christbaum. Und sieht echt echt aus!


Ich finde, so ein Baum ist eine geniale Erfindung. Da steht man nicht stundenlang und pfriermelt sich einen mit den Lichterketten ab bis man den ganzen Baum am Liebsten wieder dem Christkind hinterher werfen wollte. Ratzfatz steht das Teil und macht einen guten Eindruck. Keine Nadeln, keine kleinen Spinnen die 3 Tage später noch aus dem Baum gekrabbelt kommen, kein rumrödeln mit dem Baumständer, weil der Baum nicht gerade gewachsen ist. Das Teil ist Weihnachtsfreude pur und steht wie eine Eins. Und damit ihr auch was davon habt, kommt hier noch schnell ein Foto zum Sehen und Staunen.

Frohe Vor-Adventszeit!


24.11.2006

Ich koche

Heute gibt es die versprochenen Fotos. Ich habe nämlich gekocht. Gestern war ja Thanksgiving und jedes Jahr um diese Zeit packt mich die absolute Kochlust und dann ist kein Topf, keine Pfanne mehr sicher vor mir.

Normalerweise koche ich eigentlich nie, obwohl ich das total gern mache. Aber für nur eine Person macht es nicht soooo viel Spaß zu kochen. Also gibt es bei mir immer Butterbrote oder Weight Watchers Tiefkühlgerichte zu essen und der einzige Grund, warum ich nicht wie ein superdünnes Weight Watcher "Nachher"-Model aussehe, ist, dass ich auf dem Weg vom Tiefkühlregal zur Kasse ja mal diese Cookie Dough Eiscreme gefunden habe... und dass ich auch jedesmal an dem Gang mit den Plätzchen vorbeikomme... und dem Schokoladenregal... und... naja. Reden wir nicht davon.

Jedenfalls habe ich heute Abend gekocht. Gestern war ich bei Freunden eingeladen und habe mir da schon ganz viele leckere Kochideen abgeguckt. Und nachdem ich heute den ganzen Tag an meiner Studie gearbeitet hatte, hab ich dann heute Abend losgelegt. Uuuuuuund (Trommelwirbel) hier ist das Ergebnis:

Mein Thanksgiving-Dinner




Von rechts neben dem Wasserglas im Uhrzeigersinn herum:

Kartoffelpüree

Acorn Squah (so ´ne Art Kürbis)´

Grüne Bohnen mit Schinken

Möhrchen in Aprikosenglasur und Mandelstiften

Süßkartoffelauflauf mit Marshmallows

Stuffing (das ist so eine Brot-Gemüsefüllung, die man normalerweise beim Braten in den Truthahn stopft)

und natürlich

Pute/Truthahn mit Preiselbeersoße.

Dank der Amerikanischen Kultur, in der man fast alles als Fertiggericht kaufen kann, hat es nur 2 Stunden gedauert, das alles auf den Tisch zu zaubern. Ich wünschte, ich könnte euch auch etwas davon nach Deutschland schicken, denn es war noch leckerer als es auf dem Foto aussieht. Und ich habe so viel davon übrig behalten, dass es bei mir wahrscheinlich bis Ende nächster Woche keine Weight Watchers Gerichte mehr gibt. Ach ja, und zum Nachtisch gab es auch noch Pumpkin Pie mit Vanilleeis. Diät-Vanilleeis, aber ich glaube, das macht jetzt auch keinen Unterschied mehr. Ich muss ganz dringend am Sonntag wieder zum Yoga.

23.11.2006

Thanksgiving yeay!

Today's post is in English, because today is Thanksgiving. When I first came to the states, I thought it was kinda odd that everyone claimed Thanksgiving as an American holiday. After all there are people all around the world who thank God for giving and we celebrate Thanksgiving in Germany, too.

But over the years, my view of Thanksgiving has changed. I started to realize that for many people Thanksgiving is not just about thanking God for giving them food and many other things, too, but it is rather about sharing and family or friends. In the US where many families live so far away from each other and are spread out over the entire continent, this holiday is so important, because it might be one of the few times when everybody comes together to share a meal. What a wonderful holiday!

... if you have family.

And this is where the problem starts for me:
I don't have any family here. The holiday itself is great, but if everybody else leaves to be with their family except for me, it is kind of sad. I mean, the holiday in and of itself is a wonderful idea, but without family for me it is the most dreaded time of the year. Every other day, being without a boyfriend or husband is bad enough. It makes you feel like you are the person that is being picked last in gym. Remember that feeling? Now picture yourself having this exact feeling almost every single day of your life. It is not easy, but it is extremely bad when there is a family holiday going on all around you.

Buuuuuuut, I have friends. What would the world be without friends! I actually got 3 invitations for Thanksgiving. Three. Can you believe it. Nobody can eat so much turkey. But it is sooo nice that they all thought of me. So, actually, it turned out to be a nice holiday for me after all. And while I am sitting here,while my cinnamon apple pie bakes in the oven next to me and fills my whole apartment with this wonderful holiday scent, I am thinking about the things I am grateful for:
I am thankful for...

1. my family.
Even if my family is on another continent, I am so glad to have them. They are always there for me when I need them and they love me to pieces.

2. my friends.
I can't believe how lucky I am to have so many nice people in my life. And I do not just mean the ones that are here and invited me to their turkey feasts, but also for all the others in Europe that are still my friends and stay in contact with me, even though we are so far apart most of the year.

3. I am thankful that everybody I love is healthy. Health really is a gift.

4. being here on Thanksgiving. I am so glad that I can experience this holiday here with my friends, that I have the chance to study here in the States and that I met so many nice people here.

... well that's about it. Looks pretty short, my "Things-I-am-thankful-for-list". But to be honest, these are the most important things in my life I am thankful for: The people I love and care for, that everybody is healthy, and that I am having a wonderful time here. Even without a husband or family here, I am having a great life and I am thankful for that.

Happy Thanksgiving!

P.S.: Morgen gibt's Photos!

22.11.2006

Die Sache mit meinem Computer...

Oh je, meine Fans in Theremouth werden schon böse, weil ich so lange nicht gebloggt habe. Hihi.
Also schnell der nächste Eintrag:

Es gibt leider einen guten Grund, warum ich so lange nicht gebloggt habe. Erinnert ihr euch, dass ich beim letzten Mal geschrieben hatte, dass mein Computer schon so seine Macken hat und fast im Eimer ist? .... Ja?... Genau! Ihr habt´s erraten, mein Computer ist kaputt gegangen. :0( Doppel :o(

Zuerst der langweilige Teil der Geschichte (bitte nach unten scrollen, zum interessanten Teil):

Ich sollte eine Mini-Vorlesung geben und hatte dafür extra eine Powerpoint Presentation vorbereitet. So voll mit Technik und so, denn ich bin ja schließlich cool. ...Naja. In Wirklichkeit habe ich nur versucht zu beweisen, dass auch ich den Schritt ins 21. Jahrhundert gewagt habe, und eine Powerpoint Presentation hin bekomme.

Hat auch alles super geklappt, bis ich dann im Klassenraum stand und meinen Computer an den Beamer anschließen wollte.

Das hat dann nicht geklappt.

Ich mir also so eine Hilfsperson vom Computerlabor gekrallt und in meinen Klassenraum genötigt, damit die mir das Ding zum Laufen bringt. Hat auch nicht so ganz geklappt.

... {hier bitte viele böse Worte über Computer einfügen}...

Lange Geschichte kurz gemacht:
Die Frau hat 30 Minuten an meinem Computer rumgefummelt, mir dann einen neuen Laptop an den Projektor angeschlossen, mir meinen Computer wiedergegeben (alles während ich 15 komatösen Studenten das Grimm´sche Lautwandelgesetz beizubringen versucht habe) und als ich wieder nach Hause kam, und meinen Computer wieder benutzen wollte, ist er immer eingefroren und ich hab so eine Fehlermeldung bekommen.

{...hier noch mehr böse Worte über Computer einfügen und über Computerlaborgehilfinnen, die an meinem Computer rumspielen und hinterher funktioniert er nicht mehr richtig! AAAAARrrrggghhhh!....}

Die nächsten Tage habe ich dann damit verbracht, immer wieder zu versuchen, meine Daten auf CDs etc. zu speichern, bevor der Computer wieder einfror und bei der Unihotline für Computerprobleme anzurufen. ...




(Nicht mehr weiterscrollen!) Jetzt kommt der interessante Teil der Geschichte:

Nachdem ich also so oft bei der Helpline für Computerprobleme angerufen habe, dass ich nur noch die Wahlwiederholung drücken musste, hab ich irgendwann die Krise gekriegt. Ich hab jedesmal eine andere Person am anderen Ende gehabt und jeder hat einen neuen Fehler vermutet. Ich sach es euch! Teilweise haben diese Telefongespräche länger gedauert als so manches Date auf dem ich war.

Hinzu kommt, dass es scheinbar ein ungeschriebenes Gesetz der Natur ist, dass mein Computer immer genau dann Probleme bereitet, wenn ich mitten in der Datenanalyse von einer wichtigen Studie stecke.

Naja, irgendwann hat es mir so gereicht, dass ich zu schärferen Mitteln greifen musste. Ich stand kurz davor, mit einem Baseballschläger (à la Office Space - kennt ihr den Film?) auf meinen Computer einzuprügeln. Aber ich glaube ja nicht an Gewalt und damit hat man ja noch nie etwas erreicht. Ausserdem gibt es ja noch viel effektivere Waffen. Unter normalen Umständen würde ich diese Mittel niemals einsetzen. Nie! Niemals! Aber dies war eine Notsituation! Mein Computer war kaputt! Und meine Daten waren drauf! Und ich brauchte dringend mal wieder Schlaf! An Yoga war gar nicht zu denken!

Dies war der Zeitpunkt die absolut gefährlichsten Waffen einzusetzen...

richtig: die Waffen einer Frau!

Versteht mich nicht falsch. Ich bin wirklich nicht stolz darauf, aber wie schon gesagt, es war eine NOTSITUATION.

Ich also meinen Computer eingepackt, um damit persönlich bei den netten jungen Männern vorbeizuschauen, die den ganzen Tag nichts anderes machen als vor kleinen Computerbildschirmen zu sitzen und hilflosen, technisch unbegabten Leuten wie mir, bei ihren Computerproblemen zu helfen (oder nicht).

So schwierig kann das ja nicht sein, da ein bisschen meinen weiblichen Charme spielen zu lassen. Ein bisschen Schminke hier, ein bisschen Haarspray da (hoffentlich läuft mir keiner meiner Studenten oder Professoren so über den Weg), schnell noch das Richtige angezogen, um die Stellen meines Körpers zu betonen, an denen überflüssige Fettzellen nach Meinung des Mannes doch ganz nett sind... und auf zur Uni.

Dort angekommen standen schon vier andere Studentinnen vor mir in der Schlange, die wohl in ähnlichen Notsituationen stecken mussten, denn normal ist das ja nicht, mitten im November bei Temperaturen um den Nullpunkt weitausgeschnittene Blusen sowie eng anliegende Jeans oder Miniröcke zur Schau zu tragen. Hmmm, es scheint doch so als ob die Computerleute dort tagein tagaus mehr als nur ihren Computerbildschirm zu Gesicht bekommen. So ganz unglücklich sahen die auch nicht aus. Ich bezweifele allerdings, dass irgendeiner dieser Typen wusste, was sich da so vor seinen Augen abspielte.

Naja, aber bei so viel Konkurrenz habe ich natürlich wenig Chancen, selbst mit weit ausgeschnittenem Top nicht. Ich musste also auf Plan B zurückgreifen. Plan B beinhaltet noch extremere Mittel und ich möchte nochmal ausdrücklich darauf hinweisen, dass ich das niiiiieee getan hätte, wenn es sich nicht um einen Notfall gehandelt hätte.

Plan B: Wenn man Männer nicht mit Äusserlichkeiten ködern kann, dann muss man sie an ihrer verletzlichsten Stelle angreifen: Ihr Ego! Jede Frau weiss das.

Okay, das Ego ist wahrscheinlich auch eine sehr empfindliche Stelle bei Frauen, aber bei Männern ist das noch etwas anderes. Aus irgendeinem mir noch unverständlichen Grund, merken Männer nicht, wenn man es bewusst auf ihr Ego abzielt. Oder sie wollen es nicht merken. Aber das Ego ist selbst bei den stärksten und kältesten Männer definitiv ihre verletzlichste Stelle, so wie bei Siegfried die Stelle, die das Lindenblatt bedeckte, so dass kein Drachenblut dorthin gelangte. Und genau wie bei Siegfried, scheinen die meisten Männer gar nicht zu wissen, dass es diese Stelle gibt, sodass sie ziemlich anfällig für weibliche Manipulation sind.

Ich persönlich finde das wirklich süß! Ich meine, dass selbst der kälteste Mann irgendwo eine weiche Stelle in sich trägt. Nicht, dass ich ständig rumrenne und Männer in ihrem Ego angreife, oder sie manipuliere, oder auch sonst irgendein männerfeindliches Verhalten an den Tag lege, aber in dieser Situation wusste ich mir einfach nicht anders zu helfen. Und wer bekommt nicht gerne ab und zu mal ein wenig Honig um den Bart geschmiert. Und mit netten Worten kommt man immer viel weiter als mit irgendwelchen bösen Worten.

Natürlich gibt es da auch kleine kulturelle Unterschiede, denn amerikanische Männer ticken leider nicht ganz so wie deutsche Männer und da muss frau erst mal den Code knacken, bevor diese Methode richtig im Detail funktioniert. Aber schliesslich war das nicht mein erstes Computerproblem.

Naja, ich also einen Sturmangriff auf das Ego meines plötzlich gaaaaanz hilfsbereiten Computerexperten gestartet.

Leider kann ich hier ja nicht alle Tricks verraten, sonst funktioniert es beim nächsten Mal vielleicht nicht mehr. Aber soviel sei gesagt:

Ungefähr 1 Stunde später habe ich die Uni wieder verlassen, mit einem REPARIERTEN Computer unterm Arm!!!

14.11.2006

Körper und Geist - ich bin da nicht ganz aufgeklärt

Nachdem es also letztes Wochenende aus allen Wolken geschneit hat, ist passiert, was in dieser Situation natürlich unweigerlich passieren musste: Ich bin in Weihnachtsstimmung gekommen!

Weihnachtstimmung ist ansich ja nichts Schlimmes, nur in meinem speziellen Falle drückt sich sowas dann immer in einem völlig irrationalem Kaufrausch aus. Kein Sonderangebot, kein noch so nutzloses Weihnachtsgeschenk ist dann vor mir sicher. Das Einkaufszentrum weckt in mir den Jagdinstinkt und ich jage meiner Beute, oh pardon, den Schnäppchen so lange hinterher, bis entweder mein eh schon kaum vorhandenes Geld fast vollständig weg ist oder die Geschäfte schließen. Und hier in den USA haben die Geschäfte laaaaaange auf, sag ich Euch.

Und am Sonntag, als ich mich gerade auf dem Höhepunkt meines Shoppingrausches befand, und krampfhaft nach einem Adventskalender für meinen Patensohn suchte, bin ich dann auch noch einem Bekannten begegnet und ins Gespräch geraten. Und so kam es dann, dass ich es nicht mehr rechtzeitig zum Yoga geschafft habe. Ich war richtig enttäuscht, denn ich habe irgendwo gehört, dass Yoga den Körper und Geist in Einklang bringen soll (oder war das doch Klosterfrau Melissengeist??? Doppelherz???- naja egal). Jedenfalls wäre ich gern zum Yoga gegangen, denn mein Körper ist so gar nicht in Einklang und erst recht nicht mit meinem Geist. Dazu hier ein paar Beispiele aus dem täglichen Leben:

Mein Geist sagt mir zum Beispiel jeden Abend, dass ich noch einen Artikel für meine Studie lesen sollte, aber dann fallen mir meine Augen doch immer spätestens um 1 Uhr zu und ich muss schlafen. Also überhaupt keine Koordination zwischen Geist und Augenlidern. Ganz blöd! Brauche dringend Augenlideryoga!

Hinzu kommt, dass ich jedesmal, wenn ich mich auf 100 Metern einem Baby nähere, mein Körper massenweise Hormone ausschüttet und ich meine biologische Uhr wie blöd ticken höre. Gleichzeitig gibt mir mein Kopf dann aber zu verstehen, dass ich mir keine Gedanken um ein Kind machen sollte, wenn ich mir noch nicht mal einen neuen Laptop leisten kann und nicht nur diesen Blogbeitrag, sondern auch meine Dissertationspilotstudie auf einer Tastatur schreibe, auf der es keinen Knopf mehr für das "w" gibt. Fortpflanzungstechnisch bin ich in meiner momentanen Lebenslage wirklich benachteiligt. Studentenleben ist hart!

Das einzige, was an meinem Körper aufeinander abgestimmt zu sein scheint, sind meine Geschmacksnerven und meine Fettzellen (von denen ich leider reichlich habe). Jedesmal nämlich, wenn meine Geschmacksnerven nach einem leckeren, süßen, cremigen Stückchen Schokolade verlangen, finden meine Fettzellen das gleich ganz toll und legen los, sich wie wild zu vermehren. Tja, denen geht es fortpflanzungstechnisch auch echt blendend, denn die haben ja keine finanziellen Probleme und müssen sich auch keinen Kopf um eine neue Laptoptastatur machen.

Aber mein Geist findet das natürlich nicht so gut mit den aufeinander abgestimmten Geschmacksnerven und Fettzellen. Leider gehöre ich auch nicht zu den Leuten, die beim Essen besonders wählerisch sind, (egal was Shannon behauptet). Also hätte es mir wohl doch ganz gut getan mal zum Yoga zu gehen und ein paar meiner Fettzellen in potentielle Muskelmasse zu verwandeln (ha ha! Als ob mein Körper jemals Muskeln aufbauen würde.).

Naja, nächsten Sonntag dann wohl aber wieder. Vielleicht gelingt es mir bis dahin, meinen Körper doch noch weiter in Einklang zu bringen. Ich könnte ja mit den Geschmacksnerven anfangen. Da war doch noch Schokolade im Kühlschrank... ;o)

Oder hat vielleicht einer meiner sportlichen Leser (wie z.B. ein gewisser angehender Studienrat, der letzten Sommer seine Leichtathletikprüfung bestanden hat) einen guten Tip für mich, wie man seine mit Schokolade gezüchteten Fettzellen in Muskelmasse verwandeln kann. Ich dachte Schokolade wäre aus Milch und das sind doch Proteine, oder? Und wenn es dann auch noch meine Lieblingssorte Erdbeer-Joghurt ist, gilt das doch bestimmt auch noch als Obst, oder? Wegen der Erdbeeren mein ich natürlich.

11.11.2006

Was könnte denn schon großartig passieren...

Gestern hatte ich seit langem mal wieder einen Tag frei. Da es draußen dicht bewölkt und nicht sehr schön war, hab ich die Gelegenheit genutzt, mich in meine Bücher zu vertiefen und in Arbeit zu stürzen. War auch dringend mal wieder nötig. Naja, am Nachmittag wurde mir dann aber doch langweilig und ich hab mir überlegt, ich könnte ja mal wieder in die Mall fahren. Ein kurzer Blick nach draußen: Immer noch bewölkt, aber das hat ja noch keinem geschadet. Was könnte denn schon großartig passieren, es ist ja erst Mitte November...


5 Minuten später, als ich aus der Haustür trat wurde mir die Antwort gegeben:




Was ihr hier seht ist nicht etwa Schnee. Nein! Es ist eine Art Eisregen. Das Zeug fiel auf die Straße und bildete sofort eine Art Eisfilm.

Ich also wieder ins Haus. Nach 4 1/2 Jahren in Wisconsin bin ich ja Extremwetter gewöhnt. Vielleicht ist ja bald schon alles vorbei und es taut wieder weg.

1 Stunde später:




... Oder auch nicht. Eine Stunde später fing es dann erst richtig an zu schneien. Und als nach 1 1/2 Stunden meine Nachbarschaft dann so aussah, habe ich mir das Shoppen für diesen Freitag verkniffen. Vielleicht sieht es ja nächste Woche besser aus.


06.11.2006

Bill Clinton und Yoga

Kennt ihr das? Das Telefon klingelt und irgendso ein Typ will einem einen neuen Telefonvertrag oder eine neue Kreditkarte andrehen.

Hier in Amerika kommt das schrecklich oft vor. Jeden Tag werde ich telefonisch von diesen Telesales People belästigt. Das einzige, was dagegen hilft (ausser natürlich nicht ans Telefon zu gehen - aber dazu bin ich viiiiiel zu neugierig) ist, einen Anrufbeantworter mit deutscher Nachricht zu besprechen und die ganzen Leute damit (a) total zu verwirren, (b) die schrecklichen Erinnerungen an einen Fremdsprachenpflichtkurs aus ihrer Highschoolzeit wieder aufleben zu lassen und schliesslich (c) sie abzuwimmeln.

Normalerweise funktioniert das auch ganz gut. Ich habe ein angeborenes Talent, Menschen abzuschrecken.

Im Moment sind hier allerdings Wahlen und so häufen sich die Anrufe doch. Als ich heute aus der Uni kam, leuchtete mein Anrufbeantworter wie vom wilden Affen gebissen. Also habe ich ihn erst mal abgehört und ihr glaubt ja gar nicht, wer da außer meiner Mutti draufgesprochen hat: Bill Clinton! Echt war, kein Schmus.

Zu meiner großen Entäuschung wollte er mir aber nicht etwa zum Abschluss meiner Datenerhebung für meine Studie gratulieren, sondern mich daran erinnern, dass ich am Dienstag wählen gehen soll. Morgen finden hier nämlich Midterm Elections statt.

Also wirklich! Bei all dem Trubel, den die Amis hier jedesmal machen, wenn ich ins Land einreisen möchte, sollte er doch wirklich wissen, dass ich nicht wählen darf, weil ich keine echte Wisconsinite bin. Hm. Ein bisschen schlecht informiert, Mr. Ex-Präsident. Ist aber nicht so schlimm. Bei der letzten großen Wahl hat nämlich auch Arnold Schwarzenegger bei mir angerufen und mich zum Wählen aufgefordert. Also wenn jemand, der auch als Fremder in dieses Land gekommen ist, nicht kapiert, dass ich hier nicht wählen darf, dann sei auch Mr. Clinton verziehen.

Im Moment sehe ich sowie so alles ganz locker. Das hängt damit zusammen, was ich am Sonntagabend so gemacht habe.

Manche Leute behaupten nämlich, dass Studenten, die im Ausland studieren, zuerst einen Kulturschock durchleben und danach in einen solchen Höhenrausch geraten, dass ihre Hemmschwelle immer weiter sinkt und sie glauben, sie könnten alle möglichen verrückten Sachen anstellen. Wahrscheinlich glauben die Studenten, dass sie alles schaffen können, sobald sie merken, dass sie nicht gleich tot umfallen, wenn sie nicht mehr bei Mutti zu Hause oder in ihrer gewohnten Umgebung sind. Tja, und bei mir hält dieser Höhenrausch schon 5 Jahre lang an.

Naja, und am Sonntagabend war es dann mal wieder so weit... . In meinem Höhenrausch habe ich mich zu einer Sache verleiten lassen, die ich unter normalen Umständen zu Hause in Deutschland wahrscheinlich nie gemacht hätte: Yoga!

Ich habe mich doch tatsächlich von zwei Mitstudenten dazu überreden lassen, vor ihren Augen die verrücktesten Positionen einzunehmen und dabei zu schwitzen und (gezwungenermaßen) auch ein wenig zu stöhnen.

Wisst ihr, was ein downward-facing dog ist? Falls nicht, schätzt euch glücklich und lasst euch niemals zu Yoga überreden!

Meine beiden männlichen Mitstudenten und Yogapartner hatten irgendwie überhaupt keine Probleme damit, dass ich mich total lächerlich gemacht habe. Die beiden schienen auch irgendwie von den 30 anderen Studentinnen abgelenkt zu sein, von denen 80% spindeldürr und blond waren (die übrigen 20% waren spindeldürr und brunette).

Ich hatte zuerst etwas Angst, weil ich ja in meinem rechten Knie kein inneres Kreuzband mehr habe und es deshalb sehr unstabil ist. Aber nachdem ich besagten Mitstudis genaue Anweisungen gegeben habe, mich weder anzugucken, noch auszulachen und mich sofort ins nächstliegende Krankenhaus zu fahren sobald mein Knie eine Position einnimmt, die anatomisch nicht normal ist, habe ich mich etwas beruhigt. Und so habe ich einfach die Positionen, die entweder mein Knie zu sehr belasteten oder auch sonst gegen die Gesetze der Erdanziehungskraft verstießen, einfach ausgelassen oder nach den Yogaregeln, die ich selber für mich in meiner kleinen Welt geschaffen habe, abgeändert. Z.B. gibt es da die Position Schmusekatze auf der Couch. Bei dieser Position setzt man sich auf die Matte und ... entspannt. Funktioniert wunderbar! Ihr solltet es mal ausprobieren. Man fühlt sich dabei total relaxt und danach wie neu geboren.

- Und wie durch ein Wunder habe ich auch dieses Abenteuer überlebt. Bis auf den stechenden Schmerz, den ich seitdem in meinem Nacken verspüre (ich tippe auf Muskelkater oder Genickbruch), fühle ich mich erstaunlich entspannt.

Ich mach jetzt Schluss, denn ich muss meine Schmusekatzenposition noch ein wenig perfektionieren und gleich kommt Friends im Fernsehen. Also bis bald!


P.S.: Des Rätsels Lösung:

1C, 2D, 3C, 4B, 5C, 6A, 7B, 8C
(Ich musste 5 ändern, um keine falschen Gerüchte aufkommen zu lassen.)

Vielen Dank für die Lösungseinsendungen. Die Preise folgen in Kürze - oder spätestens, wenn ich wieder in Deutschland bin!

Halloween-Nachtrag

Oh yes, and I have never ever tagged anybody before with these memes, but if anybody still needs to write a daily post (after all it is nablopomo), feel free to do the meme from my last post. Hillary?
Etwas spät, aber hier kommt doch noch ein Halloween-Nachtrag:

Also am Dienstag war ja Halloween hier in Amerika. Bis zum 31. habe ich mich wirklich tapfer geschlagen und jeder Versuchung widerstanden, meine Zeit mit Kuerbisschnitzen statt mit Lernen zu verbringen. Aber dann am 31. Oktober hat es mich doch gepackt. Abends konnte ich es nicht mehr aushalten und bin zum Supermarkt gefahren, um einen der letzten Kuerbisse zu erstehen und hier seht ihr in einer kleinen Diaschow, wie das so aussieht, wenn ich einen Kürbis schnitze:


Das ist der Kürbis und hier ist noch alles so weit okay.








Ein halbes Glas Wein später (siehe Hintergrund), ist mir dann wieder eingefallen, wie hart doch so Kürbisse sind und dass das mit dem Schnitzen nicht ganz so einfach ist.




Das Aushöhlen der glitschigen Kürbiskerne ist auch nicht so angenehm, wie man sich das vorstellt. Deshalb musste zur Stärkung noch ein Gläschen Wein her.




Ich finde aber, dass sich die Mühe gelohnt hat, oder?

Happy belated Halloween!

02.11.2006

Meme

I feel the urgent need to post something in English here. Since I commented on someone else's blog I experience an unexpected increase in hits on my site, but since my blog is in German, I feel bad for all these people who come here, expect something interesting and then get disappointed. However, there is not much I can write about right now, because this week is quiz week and all I am doing is correcting exams. So, I found these two old memes, made one out of them, and decided to do it in ENGLISH, because I always meant to introduce myself a little more, besides what I wrote in the blogger profile.

BTW, keep on sending in the answers to last post's quiz. I am going to wait a couple more days and then I'll post the results.

40 (really weird) facts about me

1. first name? Nici

2. were you named after anyone? no

3. piercings? 3: both ears and right ear twice

4. do you like your handwriting? Kinda. When I find the time to write neatly, but I wish I could do this nice American cursive script.

5. ever been to Africa? no

6. do you have a journal? Yes, I do, but I don't really write a lot into it. I have this blog, though.

7. ever been toilet papering? Up until four years ago I did not even know what that is. (crazy American customs!!!)

8. do you still have your tonsils? Yes, and also everything else I was born with.

9. would you bungee jump? No. Never. Under no circumstances whatsoever. But I would love to try paragliding.

10. what is your favorite cereal? Oh, what's its name? Something like Maple Walnut Crunch from Post.

11. loved someone so much it made you cry? I am a girl. I think this answers the question. It’s not me, it’s my hormones.

12. do you think you are strong? Yes very! But people don't seem to notice that.

13. favorite ice cream flavor? One Sweet Whirled from Ben and Jerry's. I love coffee ice cream with chocolate chips, too. Or Vanilla - I like to keep it simple sometimes.

14. shoe size? 38 or 5 1/2

15. been in a car accident? twice (I don’t know why these trucks didn’t see my red Fiesta.)

16. favorite flower? The flower does not matter. What matters is who gives it to you. (However, I hate carnations.)

17. last thing you ate? half a bagel for breakfast

18. what are you listening to right now? Dave Matthews

19. if you were a crayon, what color would you be? Raspberry

20. favorite smell? Eternity. That's a parfume that reminds me of home.

21. who was the last person you talked to on the phone? My mother.

22. the first thing you notice about people you are attracted to? The EYES, definitely the eyes.

23. favorite drink? Chai Tea Latte in Winter or some flavored coffee. In summer, I love diet Mountain Dew - yes, it's not good for you, but that was not the question. I am already americanized.

24. eye color? dark DARK brown.

25. do you wear contacts? No and I never have. I've got perfect eye sight and that's the one and only thing that is perfect about me.

26. favorite food? I love Musamun from the Thai place across the street, I really like all kinds of salads and I cannot live without chocolate. It's physically impossible for me to live without chocolate, because my brain does not work without chocolate.

27. scary movies or happy endings? Definitely happy endings. I hate scary movies with a passion.

28. hugs or kisses? Hugs and lots and lots of them. However, I am really picky about who is allowed to hug me. I only let people hug me that really mean something to me.

29. favorite dessert? ice cream or Weincreme

30. what books are you reading? Currently everything on motivation I can get my hands on. Everything I am reading right now is about motivation, learner identity or strategy use. The last non-academic book I read was "Die fuenf Sprachen der Liebe".

31. what's on your mouse pad? nothing. I don't have a mouse.

32. what did you watch last night on tv? a report about a gay couple who tried to find a surrogate mother. Very interesting.

33. which store would you choose to max out your credit card? Probably a good bookstore (Poertgen und Herder in Münster, Mayersche Buchhandlung in DO or any good American bookstore)

34. what do you do most often when you are bored? Bored - what’s that? I am in grad school.

35. favorite sounds? Friends calling me on the phone.

36. what's your special talent? Making people smile just by looking at them.

37. lake, ocean or river? Ocean

38. how many tattoos do you have? 0

39. what is your favorite color? Blue or as I call it: Pö-lau

40. favorite day of the week? saturday mornings, reading in bed before getting up and starting the day

01.11.2006

Ein Quiz, ein Quiz

In dieser Woche sind mal wieder jede Menge Prüfungen für meine Studenten angesagt und weil ich gerade so in Prüfungsstimmung bin, ist hier auch ein kleines dummes Halloween-Quiz für meine lieben Leser in Deutschland (oder sonstwo auf der Welt):
Emailt mir Eure Antworten oder hinterlasst sie mir in einem Kommentar und falls Ihr alles richtig habt, schicke ich Euch ein paar Halloween-Süßigkeiten nach Deutschland.
Viel Spaß!

Section 1 Wie gut kennst du die USA?

1. Was ist „tipping“?
a. eine Stadt in China
b. auf Zehenspitzen laufen
c. Trinkgeld geben

2. Welches der folgenden Getränke gibt es NICHT in den USA zu kaufen?
a. Cream Soda (Limo, die nach Sahne schmeckt)
b. Apple Cider Beer (Bier mit Apfel-Cidre Note)
c. Verrückte Stadt Beer (abgeleitet von MadTown Beer)
d. Almdüdler ( – weil alles mit Umlauten deutscher aussieht)


Sektion 2 Wie gut kennst du MadTown?

3. Welche der folgenden Aussagen über MadTown ist FALSCH?
a. Man kann ab 21 Uhr keinen Alkohol mehr kaufen.
b. Obwohl das Kapitol in Madison praktisch zwischen zwei Seen steht, ist es tatsächlich mal bis auf die Grundmauern abgebrannt. (Es war nämlich gerade Winter und die Seen zugefroren.)
c. Die Stadt plant eine U-Bahn zu bauen, weil die Zahl der Studenten ständig zunimmt.

4. Nici wohnt schon seit wie vielen Jahren in MadTown?
a. mehr als 3 Jahren, aber weniger als 4 Jahren
b. mehr als 4 Jahren, aber weniger als 5 Jahren
c. mehr als 5 Jahren

5. Welche Aussage über die Universität hier ist FALSCH?
a. Der Playboy hat die Uni als Nr. 1 zum Studieren von „books, babes and beer“ gelistet.
b. Die Uni ist die zehntgrößte in den USA.
c. Die Uni ist weltberühmt für die Hamburger und Fritten, die in der Mensa serviert werden.


Sektion 3 Könntest du mich als Deutschlehrer/in vertreten?

6. Listet man die deutschen Adjektivendungen in einer Tabelle nach Genus und Kasus geordnet auf, so bilden die starken Adjektivendungen von Adjektiven, denen ein unbestimmter Artikel vorausgeht, die Form welches amerikanischen Bundesstaates?
a. Oklahoma
b. Kansas
c. Wisconsin

7. Welches der folgenden Verben ist KEIN unregelmäßiges schwaches Verb?
a. kennen
b. singen
c. denken

8. Wie kann man amerikanische Studenten am besten zum Lernen motivieren?
a. Visual-based learning (man zeigt ihnen einen deutschen Film oder einen Videoausschnitt)
b. Audio-based learning (man spielt ihnen ein Lied von den Toten Hosen vor)
c. Food-based learning (man füttert sie)

Viel Glück!

28.10.2006

Katzenjammermonolog

Endlich Wochenende! Die vergangene Woche war ziemlich stressig, denn ich stecke mitten in meiner Studie und hier ist so viel passiert. Ich würde so gerne von all diesen Sachen schreiben, aber bisher habe ich selbst noch gar nicht die Zeit gefunden, alles zu verarbeiten. Es dauert also vielleicht noch ein wenig, bis der nächste Beitrag hier erscheint.

Bis dahin vertröste ich Euch mit diesem Gedicht von Mascha Kaléko. Sie ist unter allen deutschsprachigen Dichterinnen meine Lieblingspoetin, weil sie es mit wenigen und recht schlichten Worten schafft, selbst vielschichtige und schwierige Lebenssituationen genau darzustellen und mit ihren tiefsinnigen Gedichten genau ins Schwarze zu treffen. Ich bin mir nicht mehr sicher, wo ich das folgende Gedicht zum ersten Mal gelesen habe, deshalb kann ich leider keine Quellenangabe liefern. Aber es beschreibt genau, wie es mir im Moment geht und es gibt bestimmt auch andere, die dieses Gefühl gut kennen.

Katzenjammermonolog
von Mascha Kaléko

Zuweilen möchte man aus sich heraus
Und kann die Tür ins Freie doch nicht finden.
Dann schnüffelt man vielleicht mal nach den Gründen
Und kriecht noch tiefer in sein Schneckenhaus.

Man müsste vieles tun. Und manches lassen.
Und kann das eine wie das andre nicht.
Man denkt an manche unerfüllte Pflicht,
Bis sich die Dinge dann mit uns befassen.

So vieles tut man rasch in Acht und Bann
Mit Augen, die geschlossen schon erblinden.
Doch auch das Schicksal hat so dann und wann
Auf unserm Konto Unterlassungssünden.

Mitunter scheints, man sei nun endlich da.
Am Ziel, von dem man schüchtern nur geträumt hat
Da plötzlich merkt man, dass man was versäumt hat,
Ein dummes Etwas nur. Beinah . . . beinah.

Wenn man ein zweites Mal geboren würde,
Dann finge man das Leben anders an.
Vielleicht, dass dann so manches anders würde . . .
(Vorausgesetzt, dass man vergessen kann -)

Dass man vergessen kann, was man erfahren.
Man horcht sehr oft zu viel in sich herum.
Am besten wär es, klug zu sein und stumm.
Man ist zuweilen alt mit achtundzwanzig* Jahren.

* Anmerkung von mir: Im Original heißt es, glaub ich, "... mit zwanzig Jahren"

24.10.2006

Madison im Herbst




Heute könnt Ihr hier nur ein paar Fotos vom herbstlichen Madison sehen. Ich bin leider viel zu sehr im Stress, um mehr zu schreiben. Stecke gerade mitten in meiner Studie und wollte noch mal ein paar herbstliche Madisonbilder online stellen, bevor der Winter hier total einbricht. Es hat letzte Woche nämlich schon geschneit (aber nur ein bisschen und der Schnee ist auch nicht liegen geblieben, aber immerhin Schnee). Naja, wir sind halt in Wisconsin!

Hier sind die Herbstbilder:

Hier ein Foto von der State Street mit dem Kapitol im Hintergrund


Dies ist noch mal Lake Menona. Mittig im Hintergrund kann man das Kapitol sehen und hinten rechts ist Van Hise, das Gebäude, in dem sich die Deutsche Fakultät befindet.


Und hier ist das Ergebnis meines amerikanischen Kochversuchs. Nein, falsch. Das ist nicht "Das Grauen - Dritter Teil", denn das hat ausnahmsweise geschmeckt (hab ja auch ich gekocht *grins*). Was Ihr hier seht ist Twice-Baked Acorn Squash. Das ist so eine Art Kürbis, den man zuerst im Backofen gart und dann aushüllt und entweder mit Honig, Zimt, getrockneten Preiselbeeren und Nüssen würzt (siehe links) oder mit Zwiebeln, Kräutern und Käse überbackt (siehe rechts). Hmmm lecker! Und im Hintergrund sieht man auch noch meinen geliebten Pumpkin Spice Tea.


Oh, und hier noch mal ein Bild von Frida. Hat nicht wirklich was mit Herbst zu tun, aber sie ist doch sooooooo süß (- besonders mit dem Schlappohr)!!!

22.10.2006

Das Grauen - Zweiter Teil

Noch 1 Woche und 2 Tage bis Halloween. Das Grauen geht weiter:


Am Freitag waren wir in einem Japanischen Restaurant. Was Ihr hier seht ist Seetangsalat ...
... und die Amerikaner haben das gegessen!!! Muss ich mehr sagen?!?