02.06.2009

There is absolutely nothing wrong with your car.

"There is absolutely nothing wrong with your car."

- That's what the mechanic at the dealership said after looking for 3 hours for the reason why my car stuttered and jumped like the Easter Bunny when I tried to drive it to the garage.

16.05.2009

Nahtoderlebnis

Da sitze ich heute nichts Böses ahnend in meinem Wohnzimmer und schreibe fröhlich munter an meiner Dissertation. Na gut, fröhlich munter war es nicht gerade... eher kurz vorm Nervenzusammenbruch stehend, aber das tut eigentlich nichts zur Sache hier.

Ich sitze also so da und schreibe unschuldig an meiner Dissertation als ich kurz aufgucke und eine riesige grüne Couch auf mich zu gesegelt kommt. Nein, nicht was Ihr jetzt denkt. Ich hatte keine Flasche Rotwein zum besseren Fluss der Dissertationsgedanken geköpft und die Couch war auch keine Halluzination meines verqueren Akademikergehirns. Meine Übermieter waren mitten beim Einzug.

Über die Jahre hinweg hatte ich ja immer wieder sehr viel "Glück" mit Mietnachbarn. Da war die Nachbarin, die wegen eines verbrannten Keks in der Mikrowelle die städtische Feuerwehr mitsamt Löschzug anrollen lies, die Übermieterin, die mich mit nächtelangen Telefonaten regelmäßig um den Schlaf brachte, und natürlich der Nachbar, der nach geschätzten 50 Lenzen immer noch im Studentenwohnheim wohnte und jeden Abend für exakt 30 Min. Herrenbesuch empfing (20.45h-21.15h, jeden Abend ein neuer Herr). Aber bisher hatte noch keiner dieser Nachbarn einen Anschlag auf mein Leben verübt (wenn man mal von dem Vorfall mit der Feuerwehr und den Gang Tags an meiner Hintertür absieht...).

Irgendwie hatte ich auch immer angenommen, dass, falls ich jemals von einem der hiesigen Amis umgebracht würde, das Mordinstrument ein Gewehr oder eine Armbrust sein würde, die ein verrückter Student in die Klasse mitgebracht hätte, oder zumindest ein blutiges Jagdmesser. Aber doch keine grüne Couch!

Aber besagte Couch kam heute Nachmittag auf mich zugesegelt. Meine netten, aber von-Physik-oder-anderen-Naturgesetzen-nicht-den-leisesten-Schimmer-habenden Nachbarn waren auf die glorreiche Idee gekommen, einen Flaschenzug zu konstruieren, um ein Sofa über ihren Balkon (der direkt über meinem liegt) in ihre Wohnung zu verfrachten. Das wäre ja vielleicht auch gut gegangen, wenn man die ganze Sache ein wenig durchdacht und anders angegangen wäre. Aber, da die Menschen es in diesem Teil der USA nicht so ganz mit dem Denken haben, sah ich die Couch schon mit einem großen Knall mein Balkonfenster zerschmettern und in meinem Wohnzimmer landen. Todesmutig warf ich meinen üppigen Körper im Bruchteil einer Sekunde auf meinen Laptop um mein Wertvollstes (Dissertation!) der Nachwelt zu erhalten. Aufgrund meiner rubenesken Figur schaffte ich es sogar, neben meinem Computer auch noch ein paar Lehrbücher abzuschirmen als es plötzlich einen lauten Knall gab. Die Couch war nicht durch mein Fenster gesegelt, aber wie durch ein Wunder auf meinen Balkon herniedergekracht und auf meinem frisch umgetopften Lavendel gelandet. Na super!

Während ich noch auf meinem Computer lag und vorsichtig durch meine halbgeschlossenen Augen die Couch anblinzelte, klopfte es schon an meiner Tür. Vorsichtig erhob ich mich und ging sicher, dass sich weder mein Compi noch ich mir irgendwelche lebensgefährlichen Verletzungen zugezogen hatten. Immer noch benommen öffnete ich die Tür und wurde fast von einer Gruppe Undergrads umgerannt, die mich zur Seite stießen und wie die Lemminge quer durch meine Wohnung in Richtung Balkon marschierten. Dort fingen sie an, die Couch zu heben und stoßen und schieben. Während ich daneben stand und mich von dem Schock erholte, fast von einer grünen Couch erschlagen worden zu sein, babbelten die Lemming-Undergrads die ganze Zeit etwas von "einziehen" und "7-foot couch" und "erste eigene Wohnung" und "Party-Time". Irgendwann krachte die Couch dann über mein Balkongeländer ein Stockwerk in die Tiefe und genauso schnell wie die Lemming-Undergrads in meine Wohnung gekommen waren, marschierten sie auch wieder hinaus. Immer der Couch nach.

Es wird wirklich Zeit, dass ich umziehe! Hatte ich erwähnt, dass es heute schon wieder geschneit hat? Im MAI!!!

25.03.2009

Schokotorte statt Lachs

Eines der vielen Dinge, die hier, am Ende der Welt, immer wieder ausgerechnet mir und meinen Kollegen passieren, ist die ungeheuerliche Zuverlässigkeit, mit der immer genau das Restaurant für immer seine Pforten schließt, in das wir gerade gehen wollen.

Zum Beispiel verabreden wir uns zu einem gemütlichen Wochenend-Brunch in dem urigen 50er Jahre Diner auf einer der vielbesuchten Straßen hier, dann stehen wir garantiert nicht nur vor verschlossenen Türen, nein, das ganze Restaurant ist auf einmal verschwunden.

Neulich, als wir nach einem langen Arbeitstag mal wieder Mexikanisch essen wollten, hätten wir schon ahnen sollen, dass hier am wohl weitesten von der Mexikanischen Grenze entfernten Punkt der USA sich wohl kein südländisches Restaurant lange halten wird. Und tatsächlich. Gerade als wir auf den Parkplatz besagten Restaurants einbiegen, kommt uns ein riesiger Umzugswagen entgegen, der wahrscheinlich nicht nur unser potentielles Mexikanisches Essen, sondern auch die gesamte Ausstattung besagten Restaurants in den Süden fahren sollte.

Die Restaurants kommen und gehen hier schneller als man die nächste Reservierung vornehmen kann. Vielleicht ein Zeichen, dass ich auch bald wieder meine Koffer packen sollte...?

Hat man dann endlich ein Plätzchen gefunden, dass noch nicht komplett und für immer dicht gemacht hat, steht man der nächsten Enttäuschung direkt gegenüber: Man bekommt nie was man bestellt. Was an sich schon schlimm genug wäre, aber die Menschen hier sind sehr kreativ und sehen es daher als Teil ihres Services an, die fehlenden Zutaten mit völlig wahllosen Alternativen aus ihrer Speisekammer auszutauchen:

Wer braucht schon Eggs Benedict mit Sauce Hollandaise, wenn man stattdessen auch eine braune Bratensoße über seine Eier bekommen kann.

Wie? Auf der Speisekarte stand Krautsalat? Der ist leider aus, aber wir haben Ihnen dafür einfach ein paar fritierte Mozarellastäbchen auf den Teller getan. Wie? Sie mögen nichts Fritiertes? Wie wäre es dann mit einer Tasse Kaffee?

Oh, der Lachs war leider aus, aber sie dürfen sich dafür ein Stück Schokoladentorte aussuchen. (War mein Geburtstag und dann doch irgendwie passend. Hmmm...)

Naja, so ist das halt, wenn es hier im Winter immer so doll schneit und man von der Außenwelt abgeschnitten wird. Nein, nicht, dass die Lebensmittelversorgung auch abgeschnitten wird... ich dachte da mehr daran, dass die Blutzufuhr zum Gehirn bei manchen Menschen einfriert.

Sorry, für diesen etwas zynischen Eintrag, aber es ist z. Zt. etwas frustierend auf diesseits jeder Zivilisation....

13.01.2009

So sad!

There are some cultural experiences, I wish I would never have to go through. One of them is going to a wake and a funeral. Especially, since it is a co-worker's funeral who died during childbirth. She leaves behind four children.

... sad beyond words...